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Jahresverzeichnis 2025
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Die Geschichte von der Darmentleerung...

Dienstag 26.08.2025

Es gibt das Gerücht, man habe beim Kacken die besten Einfälle. Stimmt!!!
Und so kamen mir auch heute. Erinnerungen aus ferner Vergangenheit. Zu Besuch bei meiner Tante musste ich meinen Dickdarm entleeren. Nichts Besonderes? Für mich an diesem Tage schon.
Kannte ich doch nur das Klo von zu Hause. Also ein Spülkasten, der fast unter der Decke hängte. Mit einer Kette, die an diesem befestigt war, startete man den Spülvorgang. Das Wasser gute 20 Liter schossen durch ein Rohr in die Kloschüssel und schwemmte die Scheiße Richtung Abwasser. Hatte man Glück, reichte auch ein Spülvorgang wenn nicht, musten Klobürste und ein zweiter Spülgang zum Einsatz kommen. Hier und Heute bei meiner Tante war alles anders. In einer kleinen Kammer im Treppenhaus war die Einrichtung der Darmentleerung untergebracht. Es war ein Plumpsklo. Keine Wasserspülung, sondern ein Rohr mit erheblichem Durchmesser Richtung Hölle. Es stank und die weiße Porzellanschüssel war hier eine einfache Holzkiste mit einem Loch Richtung abwärts. Es war tief sehr tief und es dauerte, bis die Kacke den Bodengrund erreichte und Plumps machte. Darum wohl auch „Plumpsklo“. Und dennoch es war etwas Besonderes, es war ein Klo im Haus. Bei meiner Oma durfte man, um das stille Örtchen aufzusuchen, in den Garten hinterm Haus. Die Einrichtung fast identisch nur der freie Fall von Kaki und Pipi war wesentlich geringer. Besonders angenehm war es natürlich im Winter. Hattest du Glück und ein fetter Arsch hat vor dir geschissen, war der Klorand noch warm und die aufsteigenden Dämpfe vertrieben die Kälte ein wenig. Jetzt solltest du wissen, warum früher immer ein Nachttopf unter dem Bett gestanden hat. Wer wollte schon bei eisiger Kälte nachts im Garten umherirren. Noch einfacher war es dann bei der Armee. Hier gab es den sogenannten Donnerbalken. Ein Balken, der je nach Länge gleich Platz für mehrere Ärsche bot. Geschissen wurde hier bestimmt auf Kommando wie zum Beispiel „seilt ab“ oder ähnlich.
Ist das nicht herrlich, wie lange man sich über Scheiße unterhalten kann.

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