Nur ein Katzensprung ...
Sonntag 14.09.2025
Postkarte aus dem Verlag Max Wipperling Elberfeld Gelaufen am 29.07.1908. Motiv vom Wupperufer aufgenommen
Nur ein Katzensprung ...
Nach meinem Besuch von Schloss Burg an der Wupper ist ein Ende meines Tagesausfluges noch nicht in Sicht. Nur ein Katzensprung entfernt gibt es eine weitere Sehenswürdigkeit, die mit auf meinem Tagesprogramm steht. Außerdem müssen ja die soeben angefressenen Pfunde schleunigst wieder eliminiert werden. Ja und wie geht das am besten, ein Spaziergang an der frischen Luft. Auf geht es zur höchsten Eisenbahnbrücke Deutschlands die „Müngster Brücke“. Um mich nicht falsch zu verstehen, nicht auf die Brücke, sondern natürlich nur unter der Brücke. Hoch ist sie allemal und immer wieder erstaunlich, was in der Vergangenheit so alles gebaut wurde. Immerhin steht das Ding schon seit 1897. An der Seite des Solinger Bauratleiters Brewitt soll eine Gefolgschaft von 160 Personen die Brücke am 22. März 1897 betreten haben, um dann beizuwohnen, wie der letzte Niet in die Brücke geschlagen wurde. Ob dieser Niet wie so oft behauptet, aus purem Gold war, möchte ich bezweifeln. Richtig soll jedenfalls der Grund für den Brückenbau sein. Es gab eine Überproduktion an Stahl und man Wuste nicht wohin damit. Also entschied man sich für den Bau dieses Artefakt.
Leider gibt es natürlich auch hier den Suizid einiger Menschen wie so oft an solchen Bauwerken. Die gab es in meiner Heimatstadt Mülheim an der Ruhr auch, doch Abhilfe wurde hier mit der Errichtung einem Schutzzaun erreicht, welcher zum 100%tigen Erfolg führte. Keiner mehr der sich mit der Beseitigung der Suizidenten beschäftigen muss.
Jetzt allerdings kommt es ganz dick, knüppeldick wie man so schön sagt. Es zeigt uns, wie toll doch unsere hochgelobte digitale Fototechnik wirklich ist. Früher hatte man ein Film mit 36 Fotos zur Verfügung. Seit 1990 will natürlich jeder alles digital. Es passen so viele Fotos auf eine Speicherkarte, man bekommt sie einfach nicht voll. Nur die Akkus in den Geräten verabschieden sich so, wie es ihnen Laune macht. Und warum nicht auch einmal bei mir, Pech gehabt. Zum Glück gibt es ja das Internet und somit auch Fotos, die kostenfrei zur Verfügung stehen und so einem Foto habe ich mich dann mal bedient.