Den Flamingos auf der Spur...
Samstag, 06.09.2025
Ein Foto im Lake Nakuru National Park in Kenia. Safari 1987
Der Aussichtsturm, von dem man die Möglichkeit hat, die Flamingos gut zu beobachten.
Irgendwie schön und dennoch beklemmend. Klar haben die Flamingos in der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen ihre eigene Insel und auch Futter steht wohl in ausreichender Menge zur Verfügung. Auch sind sie nicht eingesperrt oder hinter Gittern, weg können sie dennoch nicht, wurde doch ihr Gefieder so gestutzt, dass sie flugunfähig sind. Ob die Vögel allerdings glücklich sind, ihr Dasein hier so zu fristen. Die Frage bleibt wohl offen und wird wie so vieles im Leben unterschiedlich beantwortet. Je nach Interessengruppe sind die einen dafür die anderen dagegen. Auf mich wirkten die Flamingos irgendwie traurig, so wie einige andere Tiere im Zoom auch. Jetzt weiß ich, warum ich schon so lange keinen Zoo mehr besucht habe. Heute steht meine Entscheidung gänzlich fest, mein Besuch vor ein paar Tagen sollte wohl auch sicher der Letzte gewesen sein.
Um glückliche Flamingos in freier Natur zu sehen, ist es bei uns gar nicht weit. Zum Beispiel die Zwillbrocker-Veen wird von den Flattermännern sorry natürlich auch von Flatterfrauen jedes Jahr besucht. Hier natürlich freiwillig und ganz ohne Zwang. Nachteil für die Vögel, das Futter müssen sie sich selber suchen. Anzutreffen sind sie hier meist von März bis ca. Juli August. Leider gab es in diesem Jahr kein Bruterfolg.
Dieses Jahr haben die Vögel unverrichteter Dinge die Brutplätze verlassen und sind wieder Richtung Ggrevelingenmeer zu ihrem Überwinterungsquartier geflattert. Hier habe ich sie heute besucht. Mit meinem Superteleobjektiv bewaffnet machte ich mich schon früh auf den Weg Richtung Battenoord. Die Frage bleibt, habe ich Glück und bekomme ich sie auch zu sehen. Vor Ort angekommen startete ich den ersten Rundumblick. Toll haben die extra für uns Besucher und Fotografen einen Beobachtungsstand gebaut. Diesen erklommen bot sich mir in weiter Ferne das rosarote Getümmel der Flamingos. „Freude für Erich“! Ja ich habe sie gesehen und wenn auch nur in der Ferne. Das Schönste, die glücklichen Gesichtszüge der Vögel ließ erkennen hier in Freiheit fühlen sie sich wohl, auch wenn sie sich auch hier ihr Futter selber suchen müssen.
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