Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn ...
Mittwoch 24.09.2025
Die Geschichte vom Ribbeck aus einer ganz anderen Perspektive ...
Stell dir vor, du stehst als alter Sack vor einer Schule und verschenkst Obst. Genau gesagt an Kinder alle nicht älter als 16 Jahre. Was meinst du, wie lange du da stehst, es wird nicht lange dauern und einige Polizisten werden dich vorerst befragen oder sofort mit zur Wache nehmen, glaubs du nicht? Probiere es, du wirst sehen, egal was du sagst erst einmal „Kette im Ohr und ab in den Bunker“. Mit Sicherheit es werden Stunden vergehen, bis du die Kiste als freier Mann verlassen kannst. Jedoch ein Makel bleibt bestehen. Viele werden jetzt einen großen Bogen um dich machen. Abgestempelt als eventueller Kinderficker werden dich alle meiden und natürlich auch deine Freunde kennen dich nicht mehr.
Und wie war das früher. Wer weiß, warum der alte Sack „Junge, wiste 'ne Beer?“ Ihr wisst schon, wen ich meine, ja genau der, der sich den Kindern gewidmet hatte und haufenweise Birnen verschenkte. War es wirklich so, dass er nur Birnen verschenkte, oder war es nur ein Vorwand, um sich den unschuldigen jungen Geschöpfen zu nähern. Wer weiß das schon, jedenfalls war die Strafverfolgung in Sachen sexueller Unzucht bestimmt noch kein so großes Thema, wie es heute ist. Lustmolche und Sexmonster sind in der Regel meist nicht verfolgt worden. Waren es dann auch noch Adelige oder Menschen aus gutem Hause, hätte man den Kindern, ehe keinen Glauben geschenkt und eventuell sogar in ein Erziehungsheim gesteckt wobei dort das Martyrium erst richtig begonnen hätte.
Ich möchte ja keinem etwas unterstellen. Übergriffe sind nichts Neues, die gab es bestimmt auch schon um 1800. Und warum hat sein Sohn das mit den Birnen verschenken, nicht für gut geheißen, vielleicht war der gar nicht geizig, sondern wollte nur verhindern, was viele allenfalls auch schon dachten, nur keiner wollte es glauben und somit wurde es totgeschwiegen.
Licht ins Dunkel bringen, wer wollte das schon und wenn die Personen auch noch bestimmte Persönlichkeiten waren, wurde doch das ein oder andere vertuscht. Na, hat sich doch nicht viel verändert. Junges Gemüse wird auch heute noch viel zu oft zum Fallobst und in bestimmten Kreisen gekostet und dann diskret verschwiegen.
Na ja wir werden es heute nicht mehr erfahren, ob es wirklich eine Geste der Gutherzigkeit war oder sich ein grausamer sexueller Missbrauch dahinter verbarg. Ich jedenfalls mache mir hier meine eigenen Gedanken, sind es doch auch heute noch zu viele negative Beispiele, die zum Nachdenken anregen. Person in Stichpunkten, Monica Lewinsky, Silvio Berlusconi, Harvey Weinstein, um nur einige zu nennen, die Liste ist lang, ja sehr lang. Eins jedoch ist bei allen gleich, tabulos sich dem bedienen, wozu man soeben Lust verspürt. Hinzu kommt, jung müssen sie sein, je jünger umso besser, halt eben frisch und knackig.
Resümee, nur um eine frische Birne alleine geht es schon lange nicht mehr.
Egal wer, es geht allen an den Kragen und dann natürlich ab hinter Gittern und dicken Mauern ...